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Beweglichkeit
Die Beweglichkeit wird bestimmt vor allem durch die Entspannungsfähigkeit der antagonistischen Muskeln und der anatomischen Bewegungsgrenzen.
  1. Als aktive Beweglichkeit bezeichnet man die Bewegungsamplitude (Amplitude = größte Auslenkung), die durch die aktive Kontraktion (Anspannung) der synergistischen Muskulatur (alle Muskeln, die in eine Richtung wirken) und die Dehnung der antagonistischen Muskulatur (alle Muskeln, die in die entgegengesetzte Richtung wirken) erreicht wird.
  2. Als passive Beweglichkeit bezeichnet man die Bewegungsamplitude, die durch Fremdeinwirkung, z.B. durch einen Partner, erreicht wird.
Aufwärmen
Bevor man Dehnübungen durchführt, ist es notwendig, daß man den Körper durch Aufwärmübungen richtig heiß macht. Dehnübungen nie ohne vorheriges Aufwärmen durchführen.
  1. Um schnell warm zu werden, kann man auf der Stelle oder über kurze Distanz (1,5 bis 2 km) laufen. Dazu läuft man am Besten auf Gras oder in einer Turnhalle, aber nie auf der Straße oder einer festen Oberfläche, da dies zu Verletzungen an Knöcheln oder Knien führen kann.
  2. Ist kein Platz vorhanden, so sind Steigesprünge jeder Art ein guter Ersatz fürs Laufen.
Um Verletzungen und Zerrungen zu vermeiden, muß auch das Aufwärmen locker anfangen und darf nur langsam gesteigert werden.
Schutzmechanismen
Es existieren verschiedene Schutzmechanismen, die den Muskel und die Sehnen vor Überlastungen schützen:
  1. Die Muskelspindeln erfühlen den Dehnungszustand des Muskels.
    Wird ein Muskel mit großer Geschwindigkeit oder über eine bestimmte Länge hinaus gedehnt, so lösen die Muskelspindeln den sogenannten Dehnungsreflex aus, und der Muskel zieht sich zusammen (kontrahiert). Er schützt sich damit vor Überdehnung.
  2. Die Sehnenspindeln sollen die Sehnen vor zu starken Muskelkontraktionen schützen. Ihre Funktion ist damit derjenigen der Muskelspindeln entgegengesetzt. Überschreitet die Muskelzugkraft eine bestimmte Reizschwelle, dann lösen die Sehnenspindeln einen Reflex aus, der den Muskel entspannt und die Muskel-Sehnen-Übergänge und die Sehnen vor Überlastung schützt.

Schwimmstil in 3D


Schwimmstil in 3D


© 1997 - 2009 Boris Brandherm